Wenn Kinder das Fahrradfahren lernen sollen und Eltern auf der Suche nach dem geeigneten Hilfsmittel sind, ist das Laufrad nicht weit entfernt. Ein Laufrad bereitet nicht nur auf das spätere Radfahren vor, es schult auch den Gleichgewichtssinn des Kindes. Damit man auch 2024 das richtige Laufrad findet, sollte man dabei auf ein paar Dinge achten. Es ist dabei egal, ob man sich ein neues, gebrauchtes oder ein Laufrad für Jungen oder Mädchen kauft. Über unserem persönlichen Laufrad Test haben wir hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile gegenüber Stützrädern
Damit die Kinder auf dem richtigen Fahrrad das Gleichgewicht halten können, sollte man frühzeitig mit einem guten Laufrad üben. Mit dem Laufrad können die Kleinen selbst den Gleichgewichtssinn stärken und ein erstes Gefühl mit dem Umgang auf zwei Rädern bekommen.
Stützräder geben dem Kind oft ein falsches Gefühl der Sicherheit. Die Stützräder hindern das Umfallen mit dem Fahrrad, die Kinder verlassen sich jedoch auf dieses Sicherheitsgefühl und lernen nur schwer die Balance zu halten. Ähnlich ist es mit einem Dreirad oder einem Vierrad. Accessoires wie ein Fahrradkorb oder ein Fahrradständer dürfen natürlich bei einem Laufrad für Kinder nicht fehlen.
Stabilität und Sicherheit sind das A und O beim Laufrad
Bei der Verarbeitung sollte man besonders gut auf die einzelnen Verbindungen und Gelenke achten. Ein Laufrad ist meistens nicht in der Qualität wie ein Kinderfahrrad verarbeitet, wackelnde Lenkerstangen oder Reifen mit Spiel sollte man dennoch tunlichst vermeiden. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, wackelt der Lenker oder die Achse der Räder, bekommen die Kinder ein unsicheres Gefühl und entwickeln evtl. kein Spaß am Kinderlaufrad.
Die Verbindungen der Achsen sollten immer mit Metallschrauben befestigt sein. Auch die Sattelstange und der Lenker sollten aus einem soliden Material sein. Einige Modelle haben am Lenker einen Schutz vor dem zu weiten Einlenken. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Querstellen des Lenkers.
Wer sich nur ein einziges Laufrad pro Kind kaufen möchte, kann darauf achten, dass man den Sattel in der Höhe verstellen kann. So besteht die Möglichkeit, das Laufrad dem wachsenden Kind anzupassen.
Laufrad Test Kinder: Unterschiede von Laufrädern
Es gibt Laufräder mit 2, 3 und mit 4 Rädern, die Letzteren sind auch für die ganz Kleinen (meist ab 1-1,5 Jahren) geeignet, hier ist ein Umfallen nicht möglich, da der Radstand der vier Räder weit genügend auseinander ist. Auf einem solchen Laufrad wird maßgeblich die Vorwärtsbewegung trainiert, weniger der Gleichgewichtssinn.
Aus welchem Material das Laufrad sein darf
Ob man sich ein Laufrad aus Holz oder aus Metall holt, kommt nicht nur auf die persönliche Überzeugung und Einstellung an. Auch das Gewicht des Kindes sollte dabei beachtet werden. Grundsätzlich kann man sagen, dass auch Laufräder aus Holz durchaus geeignet sind. Hierbei ist ebenfalls wichtig, dass man auf die Qualität des Materials und der Verarbeitung achtet. Vom Aussehen und Design gibt es verschiedene Varianten, klassisch wie ein Fahrrad oder modifiziert und gebaut wie ein Motorrad oder Roller.
Sicherheit beim Laufrad beachten
Ein Lernrad sollte ab einer bestimmten Größe, ebenfalls wie ein Kinderfahrrad, eine funktionierende Bremse haben. Bevor das Kind mit dem Laufrad auf öffentlichen Wegen fährt, sollte man ihm ausgiebig die Funktionsweise der Bremsen erklären und zeigen. Intuitiv wird es mit den Füßen bremsen, es empfiehlt sich in den ersten Fahrversuchen nicht gerade die besten Schuhe anzuziehen. Auch sind Sandalen oder offene Schuhe ungeeignet, da hier Verletzungen am Fuß auftreten können.
Die meisten Laufräder haben ab einer Größe von ca. 12 Zoll eine Bremse. Solche Laufräder sind jedoch meistens für Kinder, die etwas älter sind, ab 3-4 Jahren. Die Handgriffe sollten griffig und rutschfest sein. Das Kind muss sich gut und sicher am Lenker festhalten können, selbst dann, wenn es mal feucht ist. Kleinere Laufräder mit 10 Zoll Reifen haben oftmals keine Bremse.
Da man mit einem Laufrad durchaus höhere Geschwindigkeiten erreichen kann, ist es ratsam, den Kindern einen Fahrradhelm aufzusetzen. Dies hat ebenfalls mehrere Vorteile, die Kleinen gewöhnen sich frühzeitig an das Tragen eines Fahrradhelms und für die Sicherheit ist auch etwas getan. Damit das Fahrgefühl für das Kind nicht negativ ist, sollte auch der Sattel mit einer entsprechenden Polsterung ausgestattet sein.
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Laufräder getestet (12/2021) und der Testsieger ist das Puky LR Light. Einige der getesteten Räder wurden wegen zu hoher Schadstoffinhalte mit „mangelhaft“ bewertet. In unserem persönlichen Laufrad Test sehen wir das Puky LR Light ebenfalls auf dem 1. Platz und sehr knapp gefolgt das Kettler Speedy auf dem 2. Platz.
Laufrad Test: Verschiedene Modelle im Überblick
Bild | Modell | Alter | Zoll | Mater. | Preis | Anbieter |
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Kettler Laufrad Speedy Pablo Mit Bremse | ab 3 | 12,5 Zoll | Metall | 49,90 € | Amazon |
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Puky Laufrad LR Light Top Empfehlung | ab 2 | 12 Zoll | Metall | 157,89 € | Amazon |
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Puky Laufrad LR M Empfehlung 10 Zoll | ab 2 | 10 Zoll | Metall | 79,90 € | Amazon |
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BIKESTAR Kinder Laufrad Empfehlung | ab 2 | 12 Zoll | Metall | 64,95 € | Amazon |
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Deuba Kinderlaufrad | ab 3 | 12 Zoll | Metall | 89,39 € | Amazon |
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Pinolino Vespa Wanda | ab 3 | - | Holz | N/A | Amazon |
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Pukylino My first Puky | ab 1 | Metall | 42,95 € | Amazon |
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Kettler Speedy (10") | ab 2 | 10 Zoll | Metall | N/A |
Fazit – Kinder Laufrad Test
Ein ganz wichtiger Faktor, der für ein Laufrad spricht, ist, dass man den Kindern das Gefühl gibt dabei zu sein. Wenn Mama und Papa spazieren gehen und der Sprössling mit dem Laufrad vollwertig die Geschwindigkeit halten kann, baut dies ein positives Gefühl auf.
Sicherheit steht auch bei einem so kleinen „Fahrrad“ wie einem Laufrad ganz oben auf der Liste. Die Kinder sollten beim Laufrad möglichst wenig schlechte Erfahrungen machen, um so schnell an ein Fahrrad gewöhnt zu werden.