Wenn die Handgelenke nach kurzer Strecke schmerzen, die Schultern sehr belastet werden, dann stimmt etwas nicht. Die Haltung auf dem Fahrrad ist entscheidend für einen hohen Fahrkomfort und für schmerzfreies Fahrradfahren. Es gibt viele Möglichkeiten für die Ursache solcher falschen Belastungen. Ein kurzes Gespräch mit einem Fachmann ergab dann schnell, die Lenkerstellung war nicht ideal. Ein Aheadset sollte Abhilfe schaffen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Aheadset
Ein Aheadset oder auch Vorbau ist die Verbindung vom Lenker zur Lenkachse / Gabel. Schaut man sich die Lenkaufhängung genauer an, dann stellt man fest, die Achse, die das Vorderrad lenkt, ist nicht direkt mit dem Lenker verbunden. Außer bei Fahrrädern wo dies anders ist, z.B. beim Gazelle Herrenrad, wo der Lenker fest an der Lenkachse zur Gabel verbunden ist.
Was wurde umgebaut
Die vorherige Verbindung war starr und ohne Verstellmöglichkeit. Die neue Verbindung, das Aheadset hat die Möglichkeit zum Verstellen des Winkels. Eine genaue Gradanzeige lässt einen genau einstellen, wie man den Winkel verändern will. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist selbst ein 60° Winkel einstellbar.
Vorteil durch das neue Aheadset
Durch die Neigung nach oben ist der Lenker näher am Fahrer und die Körperhaltung ändert sich mit weniger Belastung auf die Handgelenke und die Schultern. Das Gewicht verteilt sich mehr auf den Sattel. Wenn der Lenker dichter am Fahrradfahrer ist, dann sollte man nach dem Anbaue eines Aheadsets unbedingt die Sitzposition neu überprüfen. Im Idealfall gibt man die Kraft nicht direkt von oben auf die Pedale und sitzt minimal hinter der Achse. So gibt man die Kraft der Beine nach vorne auf die Pedalen.
Welche Alternative hat man zum Aheadset
Wer sich nun denkt, das geht auch anders, der hat natürlich recht. Ein Aheadset ist nicht die einzige Möglichkeit, die Körperhaltung zu verändern. Mit einem neuen Lenker geht dies auch. Schaut man sich den Preis für dieses Ahead-Set an, dann schlägt dies mit 24,99 Euro zu Buche. Einen anderen Lenker bekommt man schon ab 15-20 Euro. Hier sei aber gesagt, durch einen anderen Lenker wäre die sportliche Optik verloren und der Umbau aller Elemente wäre zeitaufwändiger als der Austausch und das neue Aheadset. Hier müssen die Bremshebel, Fahrradklingel, Halterung für den Fahrradcomputer und andere Bauteile nicht abgebaut werden. Wer häufiger etwas Fahrradzubehör an- oder abbaut, der ist mit einem Fahrrad Montageständer gut beraten. Das Fahrrad ist so immer gut fixiert und es kann optimal daran gearbeitet werden.
Das Fazit
Nach dem Umbau ist die Körperhaltung eine andere, die Belastung auf die Handgelenke und die Schultern ist gefühlt weniger geworden. Es ist jedem zu empfehlen ein verstellbares Aheadset anzubauen, so besteht die Möglichkeit die Lenkerentfernung und Neigung individuell einzustellen.
So geht es bei Fahrradmagazin weiter
Als Nächstes kommt der Artikel mit dem unsichtbaren Fahrradhelm, diesen Beitrag hatten wir bereits beim Elektrofahrrad Test vom Flyer angekündigt. Wir wollten den Aheadumbau jedoch noch kurz dazwischen schieben.